Salomons Homepage: Gottferkel-FAQ

FAQ: Ferkelbuch
Antworten auf häufig gestellte Fragen

Vorbemerkung: Tag für Tag gehen bei mir so viele Emails ein, dass ich sie beim besten Willen nicht mehr persönlich beantworten kann. Seit Oktober 2007 beziehen sich einige dieser Emails auf das religionskritische Kinderbuch „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“, das ich zusammen mit dem Zeichner Helge Nyncke fabriziert habe. Die allermeisten Reaktionen auf das Buch waren, was mich ebenso überrascht wie erfreut hat, ausgesprochen positiv. Es gab jedoch auch kritische Einwände. Da mir die Zeit fehlt, auf diese Einwände individuell zu reagieren, habe ich die zentralen Fragen aus den Emails, die mich erreicht haben, in diesem FAQ zusammengestellt. Ich hoffe, dass meine Antworten einige Unklarheiten beseitigen können. Sollten in künftigen Mails weitere, bislang unbeantwortete Fragen von allgemeinem Interesse auftauchen, werde ich dieses FAQ entsprechend ergänzen.


Frage: Ihnen ist in dem Buch offenbar ein Fehler unterlaufen: Der Mufti lässt das Ferkel in seine Moschee hinein, während der Rabbi den Zutritt zur Synagoge verweigert. Schweine jedoch sind für Muslime ebenso „unrein“ wie für Juden. Wieso also hat der Mufti das Ferkel nicht sofort abgewiesen?

Antwort: Wahrscheinlich hat der Mufti das Ferkel gar nicht als solches erkannt, was, wie ich meine, durchaus verständlich ist. So oft wird man ja nicht mit kleinen Schweinchen konfrontiert, die erstens sprechen können und zweitens den Weg zu Gott suchen, nicht wahr? Übrigens musste auch der Rabbi erst einmal nachfragen, ob die Mutter des Ferkels jüdisch ist, bevor er ihm den Zutritt zur Synagoge verweigerte…
Im Ernst: Der eigentliche Grund dafür, warum Mufti und Bischof Igel und Ferkel mit offenen Armen empfangen, während der Rabbi gegenüber beiden von vornherein abweisend ist, liegt natürlich auf einer anderen Ebene: Christentum und Islam sind im Unterschied zum Judentum missionarische Religionen. Sie sind darauf ausgerichtet, ihre Anhängerschaft stetig zu vergrößern – ein Aspekt, der dem Judentum fern ist. Deshalb treten der Bischof und der Mufti am Anfang auch so sympathisch-werbend auf. Umso enttäuschter sind sie natürlich, als sie feststellen müssen, dass Ferkel und Igel ihnen nicht auf den Leim gehen …


Frage: Befürchten Sie nicht, durch die Darstellung des orthodoxen Rabbis in die antisemitische Ecke geschoben zu werden?

Antwort: Im iranischen Fernsehen wurde vor kurzem noch behauptet, ich sei ein „Agent Israels“, der mit dem „Zentralrat der Ex-Muslime“ auf „typisch jüdische“ (meint wohl: hinterlistige) Art einen Angriff auf den Islam gestartet habe. Da macht sich das neue Etikett „Antisemit“ doch ganz gut in meinem Portfolio! So viele „antisemitische jüdische Agenten“ dürfte es ja nicht geben…
Im Unterschied zu jenen selbsternannten „Antifaschisten“, die sich bislang über die Figur des Rabbis aufgeregt und dabei überaus merkwürdige Vergleiche gezogen haben, weiß ich aus eigener Erfahrung, was Antisemitismus bedeutet. Wegen meines jüdisch klingenden Namens werde ich seit 1994 regelmäßig als „Judensau“ beschimpft und auch massiv bedroht – meist von Christen, mitunter auch von Muslimen. Deshalb nehme ich mir das Recht heraus, in aller Offenheit jene orthodoxen Juden zu kritisieren, die ebenso wie fundamentalistische Christen und Muslime vom Gotteswahn befallen sind. Mit Antisemitismus hat das selbstverständlich nichts zu tun! Wer liberale oder gar säkulare Juden – insgesamt glücklicherweise die Mehrheit! – von diesen glaubensfanatischen Löckchenträgern nicht unterscheiden kann, der ist wirklich selber schuld! Übrigens: Niemand macht schärfere Witze über Ultraorthodoxe als säkulare Juden…


Frage: Warum haben sie sich ausgerechnet ein Ferkel als Protagonisten ihrer religionskritischen Fabel ausgesucht? Ist das nicht eine sehr plumpe Provokation?

Antwort: Der Titel „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“ ist nun einmal weit komischer als etwa der Titel „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Eichhörnchen“. Warum das so ist, kann man relativ leicht erklären: Der englische Philosoph Herbert Spencer fasste das Wesen des Komischen einmal treffend mit dem Begriff „descending incongruity“, der „absteigenden Inkongruenz“. Komisch ist es nach Spencer, wenn zwei inkongruente Informationen aufeinander treffen und die eine die andere absichtsvoll herunterzieht. Je krasser dabei die Differenz zwischen gewolltem Schein und realem Sein ausfällt, desto größer ist der komische Effekt – und ein reales Ferkel steht nun einmal im größtmöglichen Gegensatz zu der vermeintlich so hehren Gottesfrage.
Dies wiederum ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die abrahamitischen Religionen seit jeher Schweine als besonders „unreine Tiere“ ablehnen. Im Falle des Christentums ist dies sicher nicht so deutlich wie bei Judentum und Islam, die sich beide durch eine besonders hartnäckige Form der Schweine-Phobie auszeichnen. Das „Schwein“ ist allerdings auch im christlichen Verständnis Inbegriff des „Unreinen“, des „Unsittlichen“. Man denke nur an den „Schweinskram“ der Sexualität oder an die einst bei Christen so beliebte, herabwürdigende Darstellung der sog. „Judensau“.
Dass das Ferkelbuch mit diesen Assoziationen spielt, ist evident. Unklar ist mir jedoch, warum dies eine plumpe Provokation sein soll. Wäre es nicht vielmehr plump, ja sogar hochgradig infantil und wahnhaft, wenn sich Gläubige tatsächlich durch eine niedliche Darstellung eines Mitglieds der (im Übrigen ungewöhnlich intelligenten) Säugetierfamilie Suidae provoziert fühlen würden? Wer sich durch den Anblick eines Schweinchens in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühlt, hat ganz offensichtlich „nicht mehr alle Tassen im Schrank“…


Frage: Machen Sie es sich nicht zu leicht, wenn Sie – wie Dawkins - die Religionen auf ihre fundamentalistische Ausprägungen reduzieren? Gibt es denn nicht viele gläubige Juden, Christen und Muslime, die sehr aufgeklärt sind und humanistische Werte vertreten?

Antwort: Selbstverständlich gibt es Millionen aufgeklärter, humanistisch denkender „Gläubige“ in allen Religionen. Die Frage ist allerdings, inwieweit diese tatsächlich noch „gläubig“ sind! Ist man wirklich ein „gläubiger Christ“, wenn man – wie derzeit die überwiegende Mehrheit der Kirchenmitglieder in Deutschland – nicht einmal mehr an einen personalen Gott glaubt? Wenn man die reale Existenz der Hölle und des Teufels oder die leibliche Auferstehung Jesu von den Toten bestreitet? Wenn menschliche Kommunikation gelingen soll, so muss doch sichergestellt sein, dass die Begriffe, die wir verwenden, irgendwie stringent sind, d.h. nicht bloß Worthülsen ohne inhaltliche Bedeutung. Aus gutem Grund würde niemand einen Menschen, der (wissenschaftlich korrekt) die Existenz von Menschenrassen bestreitet, als „Rassisten“ bezeichnen. Warum also sollten wir einen Menschen, der zentrale Inhalte des Christentums leugnet, „Christen“ nennen? Würden wir die realen Dimensionen des Rassismus nicht völlig verkennen, wenn wir dabei den „Rassenleugner X“ vor Augen haben? Und verkennen wir nicht auch die realen Dimensionen des Christentums, wenn wir uns dabei ausgerechnet auf den „Höllenleugner Y“ beziehen?
Ich habe für die humanistisch-aufgeklärerisch gezähmte Version der Religion den Begriff „Religion light“ vorgeschlagen. Wir sollten nicht den Fehler machen, „Religion light“ mit echter, authentischer Religion zu verwechseln. Nur weil hierzulande momentan die überwiegende Mehrheit der Menschen nicht unter einem „Gotteswahn“ leidet bzw. nur eine ungefährliche, homöopathische Dosis an „Gotteswahn“ abbekommen hat, heißt das noch lange nicht, dass es den „Gotteswahn“ nicht gibt oder dass er (welt-)gesellschaftlich bedeutungslos sei. Das Gegenteil ist der Fall! Der Gotteswahn ist weltweit auf dem Vormarsch. Das freundlich-nebulöse, pseudo-christliche Spiel mit theologischen Leerformeln („Die Hölle ist nur eine Metapher!“) hatte im Weltmaßstab noch nie Bedeutung und wird auch hierzulande über kurz oder lang in Vergessenheit geraten. Je früher wir das erkennen, umso besser…


Frage: Ist es nicht unverantwortlich, Religionen als Wahnsysteme darzustellen und damit lächerlich zu machen? Müssen wir die Kinder nicht vielmehr zu Toleranz erziehen? Und verlangt dies nicht vor allem den Respekt gegenüber den (religiösen) Überzeugungen anderer?

Antwort: Zunächst eine Anmerkung zum Stichwort „Lächerlichkeit“: Ich mache Religionen nicht lächerlich, sie sind lächerlich aus sich selbst heraus – und diese genuine Lächerlichkeit zeigt sich gerade dann in besonderem Maße, wenn man in aufklärerischer, d.h. nicht-vernebelnder Weise über Religionen schreibt. Wenn Sie diese ungeschminkte Einschätzung „respektlos“ nennen wollen, ist das Ihr gutes Recht. Mit fehlender Toleranz hat dies aber nichts zu tun! Meines Erachtens beruht der ganze Ansatz der Frage auf einer problematischen Verwechslung von Toleranz, Akzeptanz und Ignoranz. Um das zu erklären, muss ich leider etwas weiter ausholen und die Begriffe voneinander abgrenzen:
Toleranz ist eine Last. Das sagt schon die etymologische Herkunft des Wortes über das lateinische tolerare, das von tolus (=„Last“) abgeleitet ist und das man mit „ertragen“, „durchstehen“, „aushalten“ oder „erdulden“ übersetzen kann. Toleranz meint die Fähigkeit, störende bzw. verstörende Formen des Andersseins oder Andershandelns erdulden zu können. Wer tolerant ist, der nimmt es hin, dass andere Menschen in unangenehmer Weise anders denken, handeln, empfinden.
Akzeptanz leitet sich demgegenüber vom lateinischen „accipere“ ab, das „annehmen“, „übernehmen“, „gutheißen“ bedeutet. Was man akzeptiert, das duldet oder toleriert man nicht nur bloß, man ist mit ihm einverstanden. So toleriere ich Homosexualität nicht nur, ich akzeptiere sie vielmehr als völlig legitimen Ausdruck menschlicher Sexualität, auch wenn ich persönlich heterosexuell veranlagt bin.
Tolerieren muss ich nur, was ich nicht akzeptiere, was ich nicht respektiere, was mir vielleicht sogar im höchsten Maße lächerlich vorkommt, wie etwa die Tatsache, dass Christen im Rahmen eines rituell-kannibalischen Akts, den sie „Kommunion“ nennen, ihren Erlöser verspeisen. Nimmt man mir die Möglichkeit meinen fehlenden Respekt gegenüber solchen archaischen Praktiken in aller Deutlichkeit zu äußern, so nimmt man im gleichen Schritt Christen die Gelegenheit, erstens eine andere Sichtweise auf ihren Glauben kennenzulernen und zweitens sich in Toleranz zu üben. Gerade letzteres wäre aber dringend geboten, schließlich ist Toleranz, in diesem Fall: die Duldung der Existenz glaubensfeindlicher Überzeugungen, etwas, was gerade sehr religiösen Menschen äußerst schwer fällt (siehe etwa den Karikaturenstreit).
Der dritte Begriff, Ignoranz, geht auf das lateinische Substantiv ignorantia (= Unwissenheit, Dummheit) zurück und bezeichnet die Unfähigkeit, bedeutsame Sachverhalte zur Kenntnis zu nehmen. Manch einer, der tolerant erscheint, ist in Wahrheit nur ignorant, da er gar nicht die Lasten bemerkt, die er vielleicht erdulden müsste oder gegen die er sich möglicherweise sogar wehren sollte. Wer sich beispielsweise nicht darum kümmert, was innerhalb islamistischen Gruppierungen geschieht, der neigt weit eher dazu, sich in repressiver Weise tolerant zu äußern („Leben und Lebenlassen: Lasst die Leute doch machen, was sie wollen!“), als diejenigen, die einen guten Einblick in die Szene haben.
Ignorante Personen sind aufgrund Ihrer fehlenden Kenntnis der zugrunde liegenden Sachverhalte nicht in der Lage, vernünftige Grenzen der Toleranz bzw. der Akzeptanz zu formulieren. Echte Toleranz setzt nämlich ebenso wie echte Akzeptanz Einiges an Sachkenntnis voraus. Bevor man vernünftig entscheiden kann, ob etwas geduldet oder vielleicht sogar akzeptiert werden kann, ist es wichtig zu wissen, um welche Sachverhalte es überhaupt geht.
Damit zurück zum Ferkelbuch: Das Buch wendet sich zunächst einmal gegen Ignoranz. Es klärt über einige sehr zentrale Glaubensinhalte der drei abrahamitischen Religionen auf (die schreckliche Eifersucht Jahwes und seine hierauf gründenden, inhumanen Strafaktionen; die vermeintliche Erlösung des Menschen durch die Hinrichtung Jesu am Kreuz und das Verspeisen des Hingerichteten im Zuge der Kommunion; die kleinlichen lebenspraktischen Vorgaben Mohammeds sowie die gewalttätige Missachtung der „Ungläubigen“ im Koran). Wenn diese Glaubensinhalte in den Auseinandersetzungen mit den Religionen ignoriert werden, führt dies zu einer falschen Akzeptanz, einem falschen Respekt gegenüber derartigen Wahnideen. So unsinnig es wäre, diese Ideen zu respektieren, so klar ist aber auch, dass wir sie tolerieren müssen, sofern die Religionen ihrerseits die Grenzen des Rechtstaates einhalten. Ferkel und Igel machen daher, obwohl sie von den Gottesdienern doch einigermaßen in die Mangel genommen wurden, keinerlei Anstalten, die Religionen verbieten zu wollen. Vielmehr erdulden, tolerieren sie die Existenz religiöser Wahnideen, denken aber - wie ich meine: aus gutem Grund! – auf diese verzichten zu können.


Frage: Ist Ihr Buch nicht Ausdruck eines aggressiven, missionarischen und dogmatischen Atheismus? Machen Sie denn nicht genau das, was Sie den Religionen vorwerfen? Versuchen Sie nicht auch, Kinder zu indoktrinieren?

Antwort: Zunächst einmal sollte man wahrnehmen, dass das Buch eher agnostisch als atheistisch argumentiert. So sagt der Igel nach überstandenem Abenteuer: „Ich glaub’ ja, dass es den Herrn Gott überhaupt nicht gibt! Und wenn doch [sic!], dann wohnt der bestimmt nicht in diesen Gespensterburgen [meint: der Synagoge, dem Dom oder der Moschee]!“ Ein „aggressiver, dogmatischer Atheist“ würde seine Figur sicherlich anders sprechen lassen…
Die entscheidende Frage ist jedoch: Ist es „Indoktrination“, wenn man Kinder in humorvoller Weise über die fehlende Logik und die Absurditäten der traditionellen Glaubenssysteme aufklärt? Wohl kaum! Auch Kinder haben ein Recht auf Aufklärung! Sie sollten nicht schutzlos den wissenschaftlich unhaltbaren und ethisch problematischen Erzählungen der Religionen ausgeliefert sein! Angesichts der ungeheuren Masse religiöser Kinderbücher war das Ferkelbuch dringend erforderlich – nicht nur weil es zur Herstellung weltanschaulicher Pluralität im Kinderzimmer beiträgt, sondern auch weil wir ein wirksames Gegengift gegen die vielfältigen Formen religiöser Indoktrination benötigen.
Ich bin überzeugt (und das haben viele Zuschriften auch bestätigt!), dass das Ferkelbuch Kinder vor den Gefahren religiöser Traumatisierung schützen kann, da es hilft, die angsteinflößenden, imaginären Konzepte von Gott, Hölle, Teufel humorvoll zu überwinden. Zudem stärkt das Buch mit seiner „Moral von der Geschicht’: Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht!“ die Position konfessionsloser Eltern und Kinder, denen von religiöser Seite oft unterstellt wird, ihnen würde etwas Wesentliches im Leben fehlen.
Konfessionslose sollten in diesem Zusammenhang, wie ich meine, selbstbewusster auftreten: Uns, die wir archaische Mythen überwunden haben, fehlt nämlich gar nichts – wohl aber jenen, die meinen, „Gott“ zu kennen oder sogar einen „direkten Draht“ zu ihm zu haben! Ist es nicht Ausdruck eines kaum noch steigerungsfähigen Größenwahns, wenn Juden, Christen, Muslime meinen, bei der vermeintlichen „Schöpfung“ des Universums sei es letztlich nur um ihr „Seelenheil“ gegangen, um die Belange einer (dank des Aussterbens der Dinosauriers) zufällig entstandenen, mäßig intelligenten Säugetierart auf einem kleinen unbedeutenden Planeten am Rande der Milchstraße?! Wie beschränkt muss man eigentlich sein, um angesichts der ungeheuren Dimensionen des Kosmos annehmen zu können, wir seien der Nabel der Welt?! In früheren Zeiten, in denen die Menschen noch meinten, die Erde sei der Mittelpunkt des Universums, waren solche anthropozentrischen Sichtweisen vielleicht noch nachvollziehbar. Heute sind sie es nicht mehr! Wir sollten unseren Kindern daher so früh wie möglich das Rüstzeug mitgeben, um derartigen Unsinn durchschauen zu können. Ferkel und Igel sind dabei hoffentlich gute Vorbilder…


Frage: Sind Übersetzungen in andere Sprachen geplant und denken Sie an eine Fortsetzung des Buches?

Antwort: Da das Buch von seiner Anlage her, soweit wir wissen, weltweit einzigartig ist, wären Ausgaben in anderen Ländern natürlich sinnvoll. Eine englische Übersetzung des Buches wurde auch bereits erstellt (Richard Dawkins erhielt im Oktober zum Festakt der Verleihung des Deschner-Preises ein entsprechendes Einzelexemplar, das ihm ganz offensichtlich auch sehr gut gefiel – immerhin empfahl er das Buch gleich am nächsten Morgen auf der Frankfurter Buchmesse), Übersetzungen in andere Sprachen sind bereits geplant. Entscheidend wird aber sein, ob ausländische Verlage ein Marktpotential für das Buch sehen und ob sie den Mumm haben, ein derartig tabuverletzendes Buch zu publizieren. Der Alibri Verlag, in dem die deutsche Originalausgabe erschien, wird verständlicherweise keine fremdsprachigen Ausgaben publizieren.
Eine Fortsetzung des Ferkelbuchs ist nicht geplant. Jedoch habe ich bereits zwei weitere Kinderbücher in der Schublade. Das eine beschäftigt sich kindgerecht (und zwar schon für die Zielgruppe der Dreijährigen) mit Fragen der Ethik, das andere (eher für Größere gedacht) mit dem Widerspruch zwischen Schöpfungsgeschichte und Evolutionstheorie. Mehr will ich über diese Projekte derzeit aber noch nicht verraten…

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